Gerade zeigt sich, wie vielfältig und gewinnbringend Drohnen in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Es lassen sich Zwischenfrüchte aussähen oder Trichogramma ausbringen, mit Hilfe von Drohnen können Applikationskarten erstellt oder Grünflächen vor der Mahd mittels Wärmebild überprüft werden. Die Technik ist jedoch teuer und die nötigen Führerscheine sind es auch. Wie kann die Mietdrohne eine neue Dienstleistung der Maschinenringe werden und welche Einsatzmöglichkeiten bieten sich noch?

Es wird auch in Deutschland Standorte geben, in denen zukünftig ohne ein effizientes Bewässerungssystem Landwirtschaft kaum mehr möglich sein wird. Hier wird es Lösungen brauchen, die Wetterdaten, digitale Schlagkarteien, künstliche Intelligenz und innovative Bewässerungssysteme vereinen. Hierbei können die Maschinenringe überbetriebliche Lösungsansätze entwickeln. Das Ziel: Unsere Mitgliedsbetriebe für den Klimawandel rüsten.

Immer mehr Menschen ernähren sich bewusster: Regionalität wird als Gütesiegel empfunden, biologisch erzeugte Lebensmittel haben sich am Markt fest etabliert und der Fleischkonsum sinkt. Dieser Bewusstseinswandel eröffnet weitere Geschäftsfelder. Wie können die Maschinenringe als globale Organisation eigene Standards für Nachhaltigkeit setzen? Wie kann ein Vermarktungskonzept für Nachhaltigkeitsleistungen unserer Mitgliedsbetriebe aussehen?

Viele unserer Produkte sind nicht ausschließlich für die Betriebsleiter gedacht. In unserer Kommunikation erreichen wir jedoch oft nur die. Dabei ist ein erheblicher Teil unserer Vorteilswelt für die gesamte Familie und sogar die Angestellten relevant. Wie können bei diesen Zielgruppen sichtbarer und relevant werden?

Es ist eine unangenehme Wahrheit, die viele nur hinter vorgehaltener Hand aussprechen: Der Strukturwandel der Landwirtschaft läuft ungebremst weiter. Während die landwirtschaftliche Nutzfläche nahezu gleich bleibt, sinkt die Zahl der kleinen Bauernhöfe kontinuierlich weiter. Die größeren Betriebe benötigen teilweise andere Produkte und Dienstleistungen. Wie muss sich die Vorteilswelt der Maschinenringe entwickeln, damit auch große Betriebe von ihr profitieren?

Das primäre Ziel der afrikanischen Maschinenringe ist es, dass Landwirte vor Ort genügend Lebensmittel für sich und ihre Gemeinschaft produzieren können. Niemand soll mehr hungern. Doch das kann nur der erste Schritt sein. Überschüsse müssen zu fairen Preisen vermarktet werden. Daraus können komplett neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle entstehen – von Landwirten für Landwirte.

Die Idee der Maschinenringe wird in vielen Ländern – wenn auch in Teilen verschieden – gelebt. Oft stehen die Landwirte vor sehr ähnlichen Herausforderungen. Sie alle sind mit den ersten Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert, sie alle wirtschaften in einer globalisierten Wirtschaftswelt und hadern mit zunehmender Bürokratie. Wie kann sich ein Fachverband über Grenzen hinweg vernetzen und Ideen, Geschäftsmodelle sowie Standpunkte so austauschen, dass ein produktives Netzwerk entsteht?

Die Energiewende hat spürbare Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Das Besondere: In jeder Region sind die Veränderungen anders. Während sich im Norden Windparks auf Ackerflächen bis zum Horizont erstrecken, liefert der Süden Sonnenstrom aus immer größeren Solarparks. Andernorts werden mit Wasserstoff oder Methan erste Erfahrungen gesammelt und neue E-Mobilitätskonzepte für landwirtschaftliche Betriebe erprobt. Aber wer soll das alles wissen? Wir wollen dieses verstreute Wissen bündeln und suchen nach einer effizienten Lösung.

Aktuell funktioniert EKV überwiegend als Vermittler von Rabatten. Mit 240 Geschäftsstellen im Rücken könnte der Fachbereich jedoch auch direkt bei Herstellern größere Mengen zu niedrigeren Preisen einkaufen. Weshalb das funktionieren kann? Die Lager sind voll, die Kaufkraft der einzelnen Akteure sinkt jedoch. Auf der einen Seite steht der Landhandel, auf der anderen Seite die MRD, die lokalen Ringe und deren Mitglieder. Wie kann eine für alle Beteiligten eine gewinnbringende Handelsstruktur aussehen?